2013
Projektinfos

Projektwettbewerb auf Einladung: 2013
Bauauftraggeberschaft: privat
Mitarbeit: Jonas Ringli, Michael Nötzli, Tiziana Schirmer

Ein Mehrfamilienhaus mit baumbestandenem Garten aus den 1920er Jahren in Zürich Wipkingen soll im Zeichen der Nachverdichtung durch ein massiv grösseres Wohngebäude mit 10 Wohnungen zur Vermietung und 3 individuellen Dachwohnungen für die Hauseigentümer ersetzt werden.

Der vorgeschlagene Baukörper orientiert sich in seiner geometrischen Ausrichtung an der Geibelstrasse.  Der verbleibende Freiraum zwischen Strasse und Baukörper ermöglicht den Erhalt der für den Ort markanten identitätsstiftenden Libanonzeder. Leichte Rückstaffelungen im Grundriss brechen die Breite und Länge des neuen Baukörpers herunter auf die gewohnte Massstäblichkeit der Schmalseiten der benachbarten Mehrfamilienhäuser. Erkerähnliche Eckfenster und auskragende Eckbalkone verknüpfen das Wohnhaus mit dem Strassenraum und dem umliegenden, durch Hecken gerahmten Garten.

Die  Mietwohnungen in den Obergeschossen basieren auf einem Grundtypus, der sich in zwei atmosphärisch unterschiedliche Trakte zum Wohnen und Schlafen gliedert. Gewohnt und gegessen wird in einer mehrseitig orientierten offenen Halle mit angelagerter Cockpit-Küche und Veranda. Die Schlafzimmer gruppieren sich in klassischer Manier um einen grosszügigen  Flur, der über das fassadenseitige Badezimmer belichtet wird und sich im Eingangsbereich zu einer kleinen Garderobe erweitert. Die meisten Schlafzimmer sind an den Gebäudeecken angeordnet und orientieren sich durch raumhohe erkerartige Eckfenster zum Aussenraum hin. Der Wohnbereich kann mehrheitlich mittels einer 2-flügligen Tür durch ein zusätzliches Zimmer zu einer kleinen Raumenfilade erweitert werden. Der auf drei Seiten orientierte Wohnungsgrundtyp kann durch ein Schaltzimmer in Zwei-, Drei- oder Vier-Zimmer-Wohnungen abgewandelt werden.

In den beiden obersten Geschossen sind die individualisierten Wohnungen der drei Geschwister angeordnet.