Eingeladener Wettbewerb: 2007, engere Wahl
Bauauftraggeberschaft: privat
Mitarbeit: Hannes Lutz
Ein aus drei Baukörpern zusammengesetztes Volumen besetzt die offene Wiese oberhalb des Zentrums von Feusisberg. Die Konzentration der Baumasse erlaubt grosszügig zusammenhängende Aussenräume. Die Fassaden- und auch die Dachflächen des grossen Hauses sind mehrfach gebrochen, so dass es in seiner Massstäblichkeit mit der dörflichen Struktur korrespondiert.
Das Haus ist mit einer Stülpschalung aus stehenden Fichtenlatten verkleidet. Die Überlappung wechselt im Brüstungs- und Fensterbereich jeweils die Richtung, so dass die rot gestrichenen Stirnseiten auf den verschiedenen Fassadenflächen unterschiedlich präsent werden. Die in der Bewegung von silbergrau bis karminrot schillernde Haut verleiht dem Haus eine flüchtige Erscheinung.
Drei verschiedene Wohnungstypen sollen die Durchmischung der Bewohnerschaft fördern:
Die Allroundwohnung zeichnet sich durch einen erkerähnlichen grosszügigen Wohn- und Essraum mit integrierter Küche aus.
Die Brückenwohnung hat an den beiden Wohnungsenden zwei unabhängige Eingänge mit eigenem Entrée, Zimmern und Nasszellen. Zwischen den beiden Schlaftrakten, beim Übergang von Baukörper zu Baukörper, befindet sich der gemeinsame Wohnraum mit einem eingezogenen Aussenraum. Der Wohnung können bis zu vier Zimmer zugeschaltet oder abgekoppelt werden. Die Wohnung ermöglicht mehreren Generationen gemeinsam zu wohnen und wird gleichzeitig dem Bedürfnis nach Unabhängigkeit und Privatheit gerecht.
Die Dachwohnungen können entweder als grosszügige Loftwohnungen mit allseitiger Orientierung und umlaufender Dachterrasse, als einfamilienhausartige Familienwohnung oder als Wohnung für Grosswohngemeinschaften mit bis zu sechs Individualräumen ausgebaut werden.