2000
Projektinfos

Projektwettbewerb im selektiven Verfahren: 2000, 2. Preis
Bauauftraggeberschaft: Amt für Hochbauten Zürich & Baugenossenschaft Rotach
Mitarbeit: Bartelomeus Gijzen
Landschaft: Kuhn Truninger Landschaftsarchitekten

Vier siebengeschossige Baukörper definieren in ihrer Ausrichtung hangseitig einen neuen durchlässigen Abschluss des Wohnquartiers zur Landschaft hin. Ein neues Wegsystem verwebt die gedeckten Aussenbereiche der Neubauten untereinander, mit den umliegenden Grundstücken und dem öffentlichen Verkehr. Wegverbreiterungen laden zu unterschiedlichen Aktivitäten und zum Verweilen an der Sonne oder unter den schattenspendenden Bäumen ein.

Die hohen Baukörper erhalten eine plastische Qualität durch auskragende und eingezogene Balkone, die kreuzweise an den Gebäudeecken gestapelt sind. Die Gebäude werden über einen eingezogenen Eingangsbereich mit dem Aussenraum verbunden. Im überhöhten Erdgeschoss der vier Häuser befinden sich halböffentliche Nutzungen wie der Kindergarten, ein Gemeinschaftsraum und Ateliers.

Die Wohnungen lagern sich allseitig um einen mittigen Erschliessungskern. Die ineinander verschränkten Treppen der Maisonettewohnungen und der allgemeinen Vertikalerschliessung ergeben ein grosszügiges natürlich belichtetes Treppenhaus um einen durchgängigen Luftraum. Der hofähnliche Vertikalraum wird durch wechselnd an den mittigen Liftkern angelagerten Passerellen gebildet und erlaubt den Sichtkontakt von Geschoss zu Geschoss. Die alternierende Anordnung von Etagen- und kreuzweise überlagerten Maisonettewohnungen ermöglicht die Ausbildung von durchgehend südseitigen Wohnräumen und Terrassen. Die Etagenwohnungen weisen eine dreiseitige und die Maisonettewohnungen eine unverbaute Orientierung in alle vier Richtungen auf. Die geschossweise gespiegelte Anordnung der eingezogenen und auskragenden Eckterrassen und ihre mehrseitige Orientierung bietet den Bewohnern eine ähnliche Privatheit wie das Einfamilienhaus.