Wettbewerb: 2004, 2. Preis
Bauauftraggeberschaft: Stiftung Diakoniewerk Neumümster, Zollikerberg
Mitarbeit: Hannes Luz, Ulrike Traut, Gian Salis
Landschaftsarchitektur: Vogt Landschaftsarchitekten
Haustechnik: Lemon Consult
Kostenplanung: Iwan Schwendener
Der neue Baukörper und die bestehenden Bauten besetzten das Grundstück von seinen Rändern her und spannen einen nach Süden gerichteten, von der verkehrsreichen Asylstrasse abgewandten, geschützten Gartenraum auf.
Der sandfarbige Betonkörper wird durch grossformatige Fenster- und Balkoneinschnitte mit unterschiedlichen Brüstungshöhen perforiert und rhythmisiert. Zur Strassenseite wird das mäanderartige Erschliessungssystem, welches das gemeinschaftliche Wohnen symbolisiert, ablesbar. Gartenseitig evozieren die nach Süden gerichteten eingezogenen Balkone der Wohnungen das Bild eines Hotels oder Kurhauses in den Bergen.
Die Wohnungen werden durch zwei Treppentürme erschlossen, die sich in jedem zweiten Geschoss zu einem zur Strasse orientierten Laubengang erweitern und an ihren Enden zum darunter beziehungsweise darüber liegenden Geschoss durch eine einläufige Treppe kurzgeschlossen werden. Die komplexe Raumfigur der Laube ist das gemeinschaftliche Zentrum des Hauses. Sie fordert die Bewohner und ihre Besucher zu einem Spaziergang durchs Haus auf.
Eine raumhohe Glaswand trennt die Laubengangwohnungen von der gemeinschaftlichen Laube. Die Glaswand wird durch eingeätzte Ornamente, die sich im Sichtbereich verdichten und in der Höhe auflösen, zu einem Sichtschutz, lässt jedoch gleichzeitig Licht in die Wohnung strömen.