2004
Projektinfos

Studienauftrag: 2004, Endauswahl
Bauauftraggeberschaft: Stadt Schlieren und Fincasa AG
Mitarbeit: Patrik Huber, Hannes Luz, Gian Salis, Ulrike Traut
Landschaftsarchitektur: Planetage Landschaftsarchitektur
Verkehrsplanung: Hartmann & Sauter

Das Limmattal zwischen Zürich und Baden ist geprägt durch die Linearität der Verkehrsträger Autobahn, Badenerstrasse, Bernerstrasse, der Bahn und der Limmat. Diesen entlang reihen sich die historischen Dorfkerne, verschiedene Industrieareale und einige wenige noch unbebaute Felder. Die grossflächigen Erweiterungen der Gemeinden des 20. Jahrhunderts, die Öffnung und Umnutzung der Industrieareale und die durch den urbanen Druck Zürichs absehbaren zusätzlichen Bebauungen der letzten Freiflächen verwandeln des Limmattal in seiner Wahrnehmung in eine architektonisch zwar heterogene, aber in der Dichte und Nutzung zunehmend homogene Bandstadt.

Das untersuchte Gebiet im Zentrum von Schlieren ist ein prädestinierter Ort für einen städtebaulichen Brennpunkt in dieser linearen Bandstadt. In verschiedenen, im Ablauf flexiblen Etappen, entsteht ein neues Stadtzentrum von Schlieren mit eigener Identität im Grossraum der Limmattalstadt

Die beiden Zentrumsbauten sollen in ihrem Volumen markant und in ihrer architektonischen Erscheinung unspektakulär urban wirken. Sie beziehen sich in ihrer Volumetrie einerseits auf die bestehenden Umgebungsbauten, andererseits setzen sie in ihrer Fernwirkung ein kräftiges städtebauliches Signal. Sie spannen in ihrer Diagonalen zwei unterschiedlich benutzbare städtische Räume auf. Im Brennpunkt liegt die Haltestelle der neuen Stadtbahn.