Projektwettbewerb im selektiven Verfahren: 2003, 2. Preis
Bauauftraggeberschaft: Stadt Kloten
Mitarbeit: Hannes Luz, Jonas Ringli, Gian Salis
Landschaftsarchitektur: Kuhn Truninger Landschaftsarchitekten
Immobilienberatung: Immopro AG
Verkehrsplanung: Hartmann & Sauter Verkehrsplaner

Das Projekt für die Neugestaltung des Zentrums von Kloten beruht auf der Sicherung von vorhandenen Spuren im Siedlungsbild. In Ansätzen vorhandene Qualitäten werden aufgespürt, verstärkt und mit einfachen Massnahmen neu zueinander in Beziehung gesetzt.

Ein historisches Strassendreieck begrenzt das Stadtzentrum von Kloten. Entlang der drei Tangentialen erlebt man die Entwicklung von Kloten vom Bauerndorf zur Flughafenstadt in einer räumlichen Abfolge. Jede der drei Tangentialen visualisiert eine Epoche: Bauerndorf, Industrialisierung und Verstädterung.

Zwei Transversalen, der Altbach und die Strassenfolge Kirchgasse-Bahnhofstrasse, durchqueren das dreieckige Zentrum und verbinden die Tangentialen miteinander. Die beiden vorhandenen Transversalen werden zu einem linearen Stadtpark und einer Platzfolge aufgewertet.
Die bestehende Birkenallee entlang des Altbaches wird verdoppelt, mittig zum Stadtgarten für Spiel und Sport ausgeweitet und mit einem Fussgängersteg mit der neuen Citybebauung verbunden. Der Altbach wird beim Stadthaus wieder ausgedohlt. Die beiden Strassen beidseitig des Altbaches werden zum Spazierweg und zum Veloweg mit partiellem Anwohnerverkehr zurückgebaut.

Die Achse Kirchgasse-Bahnhofstrasse wird räumlich stärker definiert durch die gezielte Setzung der Baukörper der Citybebauung und die südliche Erweiterung des Migros am Marktplatz und zu vier Plätzen ausgeweitet. Zwei neue Turmhäuser markieren zusammen sowie mit der Kirche und dem Stadthaus die neuen Plätze. Die Turmhäuser und verschiedene Wasserbecken lenken den Blick von Platz zu Platz. Die Platzfolge zeichnet sich durch einheitliche Bodenbeläge aus grossflächigen Betonplatten aus.