Projektwettbewerb im selektiven Verfahren: 2003
Bauauftraggeberschaft: Promotorengemeinschaft Sportzentrum Gotthard
Mitarbeit: Jonas Ringli, Reto Kunz, Gian Salis, Hannes Luz
Durch die Setzung von vier länglichen Baukörpern entlang der Grundstücksgrenzen und die Ergänzung der bestehenden Umfassungsmauern soll die drohende stückweise Überbauung des ehemaligen Parks des abgebrochen Hotels Bellevue Palace gestoppt werden und das Areal in seiner Einheit gesichert bleiben.
Die Gebäudekörper orientieren sich in ihrer Höhenentwicklung und Aussichtsseite auf den Park und rufen mit ihren abgeschliffenen Volumetrien und nicht rechtwinkligen Geometrien Erinnerungen an die Musikpavillons in den Parks der Jahrhundertwende oder Felsfindlinge wach. Die Materialisierung in rau geschaltem Beton an dem sich im Lauf der Zeit Flechten und Moos festsetzen, die überdimensionierten verglasten Öffnungen mit der Spiegelung des Parks und die gebrochenen Flächen lassen die Körper gleichzeitig schwer und in die bestehende Mauer eingefügt erscheinen.
Das bestehende Tannenwäldchen wird teilweise ausgeholzt und durch Lärchenneupflanzungen über das ganze Grundstück ergänzt und zum Dorfpark aufgewertet. Die im Frühling zartgrünen und im Herbst goldfarbenen Lärchen beleben den Tannenwald und lichten ihn im Winter. Ein feingliedriges Wegnetz führt den Spaziergänger durch den Parkwald zu verschieden genutzten Lichtungen; eine Liegewiese, ein neuer Kinderspielplatz und das Eisfeld laden zum Verweilen und Verlustieren ein. Die Parkbauten, das Bad und der Pavillon für die Aussenanlagen in einer ersten Etappe und ein Hotel und ein Kongresszentrum, die auch zu einem späterem Zeitpunkt erstellt werden können, beleben den Park von den Rändern und profitieren gleichzeitig von seiner Ambiance. Der Park und die Bauten stehen so zueinander in einem symbiotischen Verhältnis.