Apartment am Gleis
Das Zürcher Büro Loeliger Strub Architektur setzt sich intensiv mit dem Wohnen auseinander; seine Bauten zeichnen sich unter anderem durch hohe Aufmerksamkeit zum Detail aus sowie einer sinnlichen Verspieltheit hinsichtlich Themen der alltäglichen Wohnkultur. Hier verknüpfen sie Arbeitsweise und Absicht – beide wirken durch assoziative und erzählerische Qualitäten.
Eine Ausstellung im Museum Bellpark Kriens gab kürzlich Anlass deren Ausstellungsräume assoziativ wieder zurück in die Wohnräume der Villa Florida von Emil Vogt zu transformieren. Originale Bauteile aus realisierten Bauten von Loeliger Strub Architektur und persönliche Alltagsobjekte inszenierten dort klassische Zimmer und atmosphärische Wohngeschichten die sich mit der Geschichte seiner BewohnerInnen sowie dem Museumsalltag verknüpfte.
Die Carte Blanche bildet nun einen zweiten Teil dieser Reihe. Sie bildet den Umzug ins Apartment am Gleis ab. Im Rahmen des Architekturforums verweisen die aus dem Kontext der Villa geschälten Interventionen nun auf neue Nachbarschaften und Nutzungsüberschneidungen, die kulturelle Prägungen bürgerlicher Wohnformen offenbaren. Unter dem Motto «Learning from Villa Florida» hinterfragt das Apartment am Gleis, als Antithese der Villa, die Hierarchie der Zimmer und gängige Wohnformen.
Begleitende Salongespräche
Im Sinne der klassischen Salonkultur laden Barbara Strub und Marc Loeliger ins Apartment am Gleis ein. Drei Salons mit Apéro, Wohnungsführung und Gespräch bieten die Möglichkeit, tiefer in die aktuelle Ausstellung einzutauchen und beleuchten verschiedene Schwerpunkte des Architekturschaffens, die in der Ausstellungsreihe «Loeliger Strub Architektur Dichten» eine wichtige Rolle spielen.
Mit speziellen Gästen tauschen sich die Austellungsmacher:innen & Architekt:innen über das Wohnen, das Ausstellen von Architektur und den Prozess des Bauens aus und möchten diese Aspekte auch mit Ihnen diskutieren. Ist Wohnraumtypologie ein Resultat kultureller Strömungen? Wie sehr gestaltet sie unsere Alltagshandlungen? Können Architekturausstellungen dazu beitragen, das Interesse am Bau zu stärken und die Öffentlichkeit in Fragen der Baukultur zu integrieren? Wie können Handwerk und Kunst einen wichtigen Beitrag zu Entwurfsprozessen leisten?
Um alle Gäste in die Gespräche einbeziehen zu können, ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Für die Salons bitten wir um Anmeldung über die jeweiligen Mail-Adressen.
SALON 1
NACHDENKEN ÜBER ZIMMER.
Mit Patrick Gmür, Architekt
25.01.2024, 19:00 Uhr
SALON 2
ARCHITEKTUR AUSSTELLEN.
Mit Sabine von Fischer, Journalistin
08.02.2024, 19:00 Uhr
Anmeldung: salon2@loeligerstrub.ch
SALON 3
HANDWERK.
Mit Markus Wetzel, Künstler und Luc Forster, Gestalter
28.02.2024, 19:00 Uhr
Anmeldung: salon3@loeligerstrub.ch
FINISSAGE
Donnerstag, 14. März 2024, 19:00 Uhr, Architekturforum Zürich
Projektleitung: Roxane Unterberger
Mitarbeit Ausstellung: Julius Spinner, Julius Köhnlein
Freie Mitarbeit: Luc Forster (diverse Ausstellungsinstallationen)